Erwarte nicht zu viel vom Ende der Welt (Nu aștepta prea mult de la sfârșitul lumii)
Info
RO/FR/LU/KR-2023, 163 Min., 2K, OmdU
Regie, Drehbuch Radu Jude | Kamera Marius Panduru (RSC) | Schnitt Cătălin Cristuțiu | Ton Marius Leftarache, Hrvoje Radnić | Tonmischung Jaime Baksht, Michelle Couttolenc | Tonschnitt Marius Leftărache | Musik Jura Ferina, Pavao Miholjević | ProduzentInnen Ada Solomon, Adrian Sitaru | KoproduzentInnen Adrien Chef, Paul Thiltges, Serge Lalou, Claire Dornoy, Ankica Jurić Tilić | Produktion 4 Proof Film, Paul Thiltges Distributions, Les Films d'ici, Kinorama und Micro Film
Mit Ilinca Manolache, Ovidiu Pîrşan, Dorina Lazar, Nina Hoss, Laszlo Miske
Angela, eine Produktionsassistentin, reist durch die Stadt Bukarest, um im Auftrag eines multinationalen Unternehmens einen Werbespot zum Thema Sicherheit am Arbeitsplatz zu besetzen. Diese „Alice im östlichen Wunderland“ trifft an ihrem anstrengenden Tag auf: Großunternehmer und echte Stalker, Reiche und Arme, Menschen mit schweren Behinderungen und Sexpartner, ihren digitalen Avatar und eine weitere Angela aus einem alten, vergessenen Film, Westler, eine Katze und sogar Die Uhr des verrückten Hutmachers...
Spieltermine
Kinostart: TBD
Pressespiegel
★★★★☆ „Freigeistiger Essay-Film-Slash-Black-Comedy-Collage, die das moderne Leben aus allen Blickwinkeln aufs Korn nimmt. [...] Vielleicht lebt Godards Geist in Radu Jude weiter.“ The Guardian
„Die politischste und zerstörerischste Erfahrung, die wir in unserer Zeit je erlebt haben.“ Le Monde
„Dieser irrwitzige und zornige Film ist vielleicht auch der vernünftigste Film des Jahres. [...]
Ein schwindelerregendes, schillerndes Meisterwerk der Gesellschaftskritik, ein Angriff auf den Zeitgeist von allen Seiten, mit schäbigem Witz, tiefem Ernst und unverhohlenen schlechten Manieren übertrifft der rumänische Regisseur sogar seinen Berlin-Gewinner Bad Luck Banging or Loony Porn.“ Variety
„Schonungslos lustig.“ Cinemascope
„Dieser blutrünstige Film könnte mit seinem anarchischen und völlig individualistischen Ansatz wirklich bahnbrechend sein, indem er eine disharmonische, gottesfürchtige Subversion in ein düster-komisches menschliches Drama im Stil von Ruben Östlund verpackt.“ Deadline
„Tragikomödie über Tragikomödie mit unerträglich brillanter Wirkung. [...] Radu Jude verbindet absurden Humor mit großer sozialer Integrität.“ Indiewire
„Radu Judes freilaufende feministische Satire - Radu Jude ist vielleicht der radikalste und überschwänglichste, so etwas wie der Jacques Rivette oder Jacques Rozier der Bewegung.“ The Hollywood Reporter
„... intellektueller Triumph.“ Tagesspiegel
„Eine elektrisierende Momentaufnahme des Lebens im 21. Jahrhundert, die sowohl unseren digitalen Zeitgeist von hinten bis nach vorne verewigt als auch seine Strukturen seziert. [...] Eine Collage zwischen schwarzer Komödie und Roadmovie.“ Filmmaker Magazin
„Eine fesselnde, zum Nachdenken anregende Reflexion über Ungleichheit und Unterdrückung.
Entfesselt ein sprühendes Rad aus Ideen, Wut, Zitaten und Anspielungen, die von Bob Dylan bis King Charles reichen.“ Screen Daily
„Das neue Werk von Radu Jude ist so außergewöhnlich.“ mubi
„Das Publikum wird von seinem pausenlosen Blitzkrieg auf die Sinne überwältigt sein.“ The Film Verdict
„Radu Jude fängt in einem apokalyptischen Kaleidoskop den grotesken Zynismus einer digitalisierten Arbeitswelt ein.“ Kino Zeit.de
„Als Collage zwischen Roadmovie und schwarzer Komödie ist Jude's neuester Film eine weitere sprudelnde Studie über das Leben im 21. Jahrhundert, ein Werk, das so konzipiert ist, dass es sowohl etwas von unserem Bildschirm-verseuchten Zeitgeist aufsaugt als auch dessen Strukturen hinterfragt. Nur wenige Filmemacher sind so zuverlässig in der Lage, Momentaufnahmen des modernen Kapitalismus und seiner Neurosen zu beschwören; noch weniger können diese Dokumente mit so viel Spielfreude und Staunen versehen wie Jude.“ The Film Stage
„Radu Judes wunderbare Satire spießt eine Reihe von modernen Absurditäten auf.“ Indiewire
Biografie
Radu Jude ist ein rumänischer Regisseur und Drehbuchautor. Judes Spielfilmdebüt The Happiest Girl in the World (2009) wurde für mehr als 50 internationale Filmfestivals ausgewählt. Titel wie Everybody in Our Family (2012), Aferim! (2015) und Scarred Hearts (2016) folgten und gewannen mehrere Auszeichnungen. Die internationale Premiere von The Dead Nation in Locarno 2017 markierte sein Debüt im Dokumentarfilm. Sein neuster Spielfilm Bad Luck Banging or Loony Porn gewann den Goldenen Bären der Berlinale 2021. Im Sommer 2021 war Radu Jude in Locarno mit dem Kurzfilm Caricaturana und in Venedig mit der Kurzfilm Semiotic Plastic. Sein neuester Kurzfilm, The Potemkinists, feierte in der Quinzaine des cinéastes in Cannes 2022 Premiere und trat bisher auf über 20 Festivals auf.
Filmografie
Filmography
2022 Potemkiniștii (The Potemkinists)
2021 Amintiri de pe frontul de est (Memories From the Eastern Front)
2021 Plastic semiotic (Semiotic Plastic)
2021 Caricaturana
2021 Babardeală cu bucluc sau porno balamuc (Bad Luck Banging or Loony Porn)
2020 Ieșirea trenurilor din gară (The Exit of the Trains)
2020 Tipografic majuscul (Uppercase Print)
2018 Îmi este indiferent dacă în istorie vom intra ca barbari (I Do Not Care If We Go Down in History as Barbarians)
2018 Cele două execuții ale Mareșalului (The Marshal’s Two Executions)
2017 Țara moartă (The Dead Nation)
2016 Inimi cicatrizate (Scarred Hearts)
2015 Aferim!
2014 Trece și prin perete (It Can Pass Through The Wall)
2013 O umbră de nor (Shadow of a Cloud)
2012 Toată lumea din familia noastră (Everybody in Our Family)
2011 Film pentru prieteni (A Film for Friends)
2009 Cea mai fericită fată din lume (The Happiest Girl in the World)
2008 Alexandra
2007 Dimineața (In the Morning)
2006 Lampa cu căciulă (The Tube With a Hat)
Festivals & Preise
Material








Interviews
„Ich will wie Fassbinder sein, ohne das Kokain“ Neue Zürcher Zeitung