Direct Action

In Anlehnung an die gleichnamige Proteststrategie - "eine Aktion, die darauf abzielt, unmittelbar und mit effektivsten Mitteln zum Ziel zu gelangen" - ist Direct Action das zeitgenössische Porträt einer anregeden militanten Aktivist*innengemeinschaften in Frankreich - ein 150 Personen starkes ländliches Kollektiv, das mehrere gewaltsame Räumungsversuche des französischen Staates überlebte, erfolgreich ein internationales Flughafenerweiterungsprojekt in der Bretagne verhinderte, von 2012-2018 eine autonome Zone schuf und drei Jahre später zur beachtlichen Umweltbewegung wuchs. Durch seinen kollaborativen und einzigartig immersiven Beobachtungsansatz dokumentiert Direct Action den Alltag eines vielfältigen Ökosystems aus Aktivistinnen, Hausbesetzern, Anarchisten, Landwirtinnen und von der Regierung als "Öko-Terroristen" abgestempelten Personen, um besser zu begreifen, wie der Erfolg radikaler Protestbewegungen eine Schneise durch die Klimakrise - vielleicht gar aus ihr heraus - schlagen kann.

Pressespiegel

„Der Film stoppt den Strom aktueller Bilder und enthüllt das Wesentliche. Oder wie der Rahmen die Stärke eines Kollektivs verrät.“ Le Monde

„Ein faszinierender Dokumentarfilm, der Sensationslust mit dem sanften Rhythmus der Natur kontrastiert.“ Cineuropa

„Eine lebendige Immersion und ein seltener Dokumentarfilm, in Symbiose mit der Gemeinschaft und den Individuen, die sie ausmachen.“ The Film Stage

„Ein Beispiel der Superlative für die gewagte Art des Filmemachens, das den Zuschauer dazu zwingt, über die Beziehung zwischen Form und Inhalt nachzudenken und sich gleichzeitig mit entwaffnender Konkretheit in einen der bedeutendsten politischen Kämpfe des heutigen Europas einzutauchen.“ Film Comment

„In Notre-Dame-des-Landes sehen wir, was passiert, wenn eine Vision, die einst auf den Bereich der Utopie beschränkt war, die von Befürwortern des Wirtschaftswachstums projizierte Zukunft außer Kraft setzt. In 41 langen Einstellungen gibt uns Direct Action die Zeit, diese Vision zu leben und stellt die Idee in Frage, dass aktivistische Rhetorik mit den konventionellen Formen des Direktkinos gleichgesetzt werden sollte.“ Antoine Thirion

Biografie

Guillaume Cailleau (1978) ist ein in Berlin lebender Künstler, Filmemacher und Filmproduzent, dessen Interesse in der Erforschung neuer Formen zur Auseinandersetzung mit politischen und sozialen Themen liegt.
Seine Filme wurden auf renommierten Filmfestivals gezeigt (Berlin, NY, Rotterdam, Edinburgh,...). Seine Arbeiten wurden in Kunstinstitutionen wie dem Bangkok Art & Culture Centre, dem Royal Ontario Museum, dem Haus der Kulturen der Welt Berlin und dem Centre Pompidou ausgestellt.
2014 gewann er für seinen Kurzfilm LABORAT den Silbernen Bären der Jury bei der Berlinale.
Er produziert Filme mit seiner Firma CASKFILMS.

 

Ben Russell (1976) ist ein amerikanischer Künstler, Filmemacher und Kurator, dessen Arbeit an der Schnittstelle von Ethnographie und Psychedelik liegt. Russell war ein ausstellender Künstler auf der documenta 14 (2017) und seine Arbeiten wurden unter anderem im Centre Pompidou, MoMa, Tate Modern, Museum of Modern Art Chicago, bei den Venedig Biennale und auf der Berlinale präsentiert. Derzeit lebt er in Marseille, Frankreich. www.dimeshow.com

Festivals & Preise

Bester Film  Berlinale 2024 - Encounters
Spezial Mention - bester Dokumentarfilm  Berlinale 2024 - Encounters

Grand Prix - Cinéma du Réel

Material

Filmplakat

Fotos,
Presseheft